Julia Gubitz / Ulrik Happy Dannenberg
Zucker - Kohle 

Zeichnung, Objekte, Plastik und Materialbilder

29.10.2017 bis 14.1.2018

Ausstellungseröffnung:
Begrüßung: N.N.
Einführung: N.N.

Neuer Worpsweder Kunstverein
NWWK c/o Village Worpswede, Bergstraße 22, 27726 Worpswede

Geöffnet tgl. 10 - 18 Uhr

 

Der Künstler Ulrik Happy Dannenberg, 1963 in Wanne-Eickel geboren, lebt und arbeitet in Bremen. Sein Zweitname „Happy“ ist Markenzeichen und Programm zugleich. „Schön + lecker = happy“, meint er und er hat eine Vorliebe für Süßes. Seine farbenfrohen, teils übergroßen Objektkästen und Bilder bilden unter anderem Lollys und allerlei süßes Naschwerk ab. Die Süßigkeiten sind aus Kunststoff, eingegossen in Acrylharz, in Objektkästen verschlossen oder hinter Glas. Was zunächst zum Hineinbeißen lockt und Objekt der Begierde ist, wird zum enttäuschendem künstlichen Objekt. So entpuppt sich die unbeschwert daherkommende Kunst von ihm als durchaus raffiniert und tiefsinnig: die Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

U.H. Dannenberg studierte Kunstgeschichte in München, machte eine Ausbildung als Holzbildhauer, in Dresden studierte er Skulptur-und Raumkonzepte und war Meisterschüler von Eberhard Bosslet. Zusätzlich machte er noch in Berlin seinen Master of Arts . Er bekam einige Arbeitsstipendien, u.a. bei der Barkenhoff - Stiftung und ist in zahlreichen Ausstellungen präsent.

Bei Julia Gubitz ist dagegen „jede Gegenständlichkeit eine arglistige Täuschung. Gegenständlichkeit und Ungegenständlichkeit werden bei Julia Gubitz ineinander verwoben, dreidimensionale Illusion und zweidimensionale Realität der Zeichnung begegnen sich in unserer Reflektion. Und sie macht das mit einer ganz schlichten und fast kargen Eleganz: die Qualität der Linie, häufig mit dem Marker aufs Papier gebracht und dennoch außerordentlich differenziert und feinsinnig, wie die Stichbreite eingesetzt wird und dadurch Spannungen und Gewichtungen entstehen, die dann wieder hinüberschwappen in den gegenständlichen Assoziationsbereich. Julia Gubitz will nichts festlegen, will dem Betrachtenden ihre eigene Freude am visuellen Spiel nicht aufdrängen. Man soll selbst spielerisch mit diesen Formen umgehen und die eigenen Wege in den Linien entdecken.“ (Tilman Rothermel 2012)

„Wenn es um die Kunst geht, sollte man mit der Gefälligkeit aufhören“, sagt Julia Gubitz. Man darf gespannt sein, wie diese beiden doch ziemlich kontroversen Ansätze – schon im Titel der Ausstellung ablesbar- sich präsentieren werden.

Julia Gubitz, 1963 in Luckenwalde geboren, absolvierte ihr Studium in Dresden und hatte Studienaufenthalte in Portugal, Griechenland und Sardinien. Heute wohnt und arbeitet sie als freiberufliche Künstlerin in Bremerhaven. Dort betreibt sie das Studio Zeitgenössische Kunst als Projekt. In der Ausstellung wird sie Zeichnungen und Objekte präsentieren.