Bildwechsel

Susann Hartmann / Beate Möller
Bildwechsel

6.12.2015 bis 24.1.2016

Ausstellungseröffnung:
Begrüßung: Anne Teumer
Einführung:Dr. Rainer Beßling

Neuer Worpsweder Kunstverein
NWWK c/o Village Worpswede, Bergstraße 22, 27726 Worpswede

Geöffnet tgl. 10 - 18 Uhr

Pressetext zu den Bildern von Susann Hartmann

Ein Rudel beängstigend aussehender Hunde rennt aus dem Bild auf den Betrachter zu,
ein Hirsch in einem roten Meer wird von einem großen, ihn überragenden Männerkopf angeschrien,
ein Mann, nur mit Hemd ,Jackett und blauen Boxershorts bekleidet, betrachtet den Besucher durch eine tierartigen Gesichtsmaske.

Die großformatigen Bilder von Susann Hartmann erzählen Geschichten, die sich zwischen Heiterkeit und Bedrohung, zwischen Komik und Schauder ereignen.

Flüssig und mit breitem, großzügigem Pinselstrich gemalt, greift die Malerin in ihren Bildern alltägliche Missgeschicke und menschliche Unzulänglichkeiten auf, stellt sie in einer überhöhten, heiteren Absurdität dar und erstellt so Bildwelten, die dem Betrachter gleichzeitig bekannt und überraschend erscheinen.

Wie bei ihren Objekten, spielt für die Künstlerin auch in ihrer Malerei Humor eine große Rolle. Titel wie „Um die Häuser ziehen“, „Gott ist böse“ oder „Liebeshandlung“ unterstützen die visuelle Doppeldeutigkeit der Bilder und ermöglichen dem Betrachter durch ihre befreiende Mehrdeutigkeit eigenständige Interpretationen.

Susann Hartmann legt sich jedoch nicht auf eine Bildsprache fest. Neben ihren figürlichen Arbeiten zeigt die Künstlerin in der Ausstellung abstrakte, spontan expressiv gemalte Bilder. Auf morbide wirkende Untergründe dominieren große elementare, mit temperamentvoller, unangestrengter Leichtigkeit gemalte Formen.

 

Pressetext zu den Bildern von Beate Möller 

In der Ausstellung “Bildwechsel” im nwwk zeigt die Künstlerin Beate Möller Malerei auf Leinwand.

Auf großen ungerahmten Leinwänden entsteht durch Übereinanderlagerungen von Farbschichten, Collagen und Zeichnungen, ein an Mauern von Stadthäusern mit ihren vielfältigen Spuren der Vergangenheit und Gegenwart erinnerndes Bildgefüge. Dieses erfordert sowohl Nähe als auch Abstand in der Betrachtung um es als Ganzes zu erfassen.

Das Hin- und Herpendeln zwischen Abstraktion und Figuration wird zu einem Spiel von Material, Farbe und grafischen Strukturen. Ein Bild ist für Beate Möller kein abgeschlossenes Ganzes, sondern eher ein Zustand. Ein Zustand mit Echos vorangegangener Stadien, die in der Unordnung eine Ordnung finden. Elemente, die einander häufig widersprechen gehen hier eine komplexe Beziehung miteinander ein.

Ihre Themen setzen sich mit gegenwärtigen gesellschaftlichen Vorgängen auseinander.